Landleben

Während die Mädchen die Nacht im klimatisierten Haus auf Matratzen verbrachten, schliefen wir Jungs, nur durch ein Holzdach vor dem Gröbsten bewahrt, quasi unter freiem Himmel. Das Mückennetz, welches über unsere Schlafmatten gespannt war, wies unzählige Löcher auf. Die eindringenden Insekten erwiesen sich jedoch als unsere kleinste Sorge, als plötzlich ein heftiges Tropengewitter losbrach... Wir rannten hinaus um unsere Rucksäcke ins Trockene zu bringen. Nachdem wir unser Mückennetz fixiert, und somit vor dem davonfliegen geschützt hatten, konnten wir endlich schlafen. 

Am nächsten Morgen standen wir um 6:00 Uhr auf und begannen den Tag damit, das Wasser aus unseren Schuhen, die leider im Freien gestanden hatten, auszuleeren. Nun machten wir einen sogenannten „very long walk" durch die umliegenden Reisfelder, welcher sich etwa über 20 Minuten erstreckte... 

Wir erreichten eine Farm, auf der wir zunächst die Enteneier aufsammelten und diese im vorbeifließenden Fluss wuschen. 

Anschließend zeigte uns der überaus freundliche Besitzer der Farm die Plantagen, auf denen wirklich beeindruckende Pflanzen, wie Bananen-Palmen, Mango-Bäume aber auch Gemüse und Obst-Sorten, welche wir nicht kannten, wuchsen. 

Nach etwa einer Stunde und um die 6-7 Gruppenfotos später, gab es dann Frühstück in Form von Enteneiern sowie einem recht leckeren Reisgericht, welches jedoch einige für uns befremdliche Zutaten beinhielt. 

Nur ging es zurück zum Ban-Bai-Boon-Haus. Nach einer halben Stunde Pause machte wir uns auf den Weg zu einem anderen Haus, in welchen wir lernten, ein thailändisches Kokosnussdessert zu zubereiten. 

Wieder Zurück im Ban-Bai-boon-Haus bereiteten wir alle gemeinsam mit den Thais das Mittagessen vor, welches in vielen kleinen Gruppen, an mehreren Kochstellen, verteilt über das Gelände, zubereitet wurde. 

Nach dem leckeren Essen fuhren wir mit den Autos zurück zur Schule.

Dort wurden wir nach einiger Zeit von unseren Gast-Eltern abgeholt und zu einem extrem großen Markt gefahren, welcher im Gegensatz zu den Traditionsmärkten eher touristisch orientiert war. Wir kauften eine Menge Mitbringsel, Kleidung und Essen, allerdings ging uns allen schon bald das Geld aus, da wir nicht damit gerechnet hatten, direkt nach der Schule auf den Markt zu fahren und dementsprechend wenig eingepackt hatten... Aber vielleicht war es auch besser so.


Elija

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