Donnerstag

Heute gab es für Karn, meinen Austauschschüler, und mich (wie bisher eigentlich bei jeder Mahlzeit) Reis mit Ei zum Frühstück. Nach dem Essen, habe ich mit Elija einen kleinen Spaziergang durch das, für uns noch recht neue, Dorf gemacht. Gegen 8:30 Uhr haben wir uns dann alle an der Schule des Dorfes getroffen. Wir haben mit den Kindern das ABC geübt, was bei vielen überraschend gut geklappt hat. Nach einer kurzen Pause haben wir mit den Kindern Kettenfangen gespielt, was ziemlich lustig war. Zu Mittag haben wir im Speisesaal der Schule gegessen, es gab Nudeln mit einer extrem süßen „Tomatensauce“. Nach der Mittagspause ging es mit dem Programm weiter, wir sind in ein Haus gegangen, in dem wir heute lernen sollten eine Tasche zu weben. Die Hälfte von uns durfte erst einmal Schnur von einer Rolle zu einem Knäuel wickeln, die anderen haben gewartet. Nach und nach durften ein paar von uns zu einer Art „Webstuhl“, an dem wir unser Glück versuchen sollten. Ich wurde eigentlich durchgehend ausgelacht, auch wenn es meiner Meinung nach garnicht so schlecht funktioniert hat. 

Unter dem Haus, in dem wir waren, lebte eine Sau mit ihren Kindern, die sehr süß waren. Ich fand es sehr irritierend, dass die Sau durchgehend auf Müll, wie zum Beispiel einem Laken, rumgekaut hat. Wir sind gemeinsam im Fluß Baden gegangen, was sehr erfrischend war. Danach bin ich mit Elija und Katharina auf eine kleine Wandertour gegangen, wir haben einen der ums Dorf liegenden Hügel/Berge erklommen. Es war ein ziemliches Abenteuer, denn auf dem Hinweg sind wir querfeldein und auch über Stacheldrahtzäune gegangen, auf dem Rückweg haben wir aber einen guten Weg gefunden. Zuhause gab es Abendessen. Danach haben wir uns wieder an der Schule getroffen, wo es wieder ein Lagerfeuer gab. Wir haben, bis wir um halb neun gehen mussten, UNO gespielt. Abends habe ich Elija’s Toilette mit benutzt, denn in meiner war eine beachtliche Vogelspinne, von der ich mich lieber auf Sicherheitsabstand gehalten habe.

Marius